Ein übersäuerter Körper kann bei Diabetikern mit Entzündungen reagieren. Dem entgegen wirken sogenannte basische Lebensmittel. Täglich sollten etwa 80 % basische Lebensmittel zu sich genommen werden.
Basische Lebensmittel werden empfohlen, um den Körper, insbesondere den Knorpel- und Knochenstoffwechsel, zu entlasten. Ein Lebensmittel gilt als basisch, wenn es vom Körper aufgrund seines geringen Eiweißgehalts und hohen Anteils an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Calcium zu Basen abgebaut wird. Der Geschmack eines Lebensmittels ist dabei kein Indikator für seine basische oder saure Wirkung. Zur Einschätzung dient der PRAL-Wert (Potential Renal Acid Load): Negative Werte deuten auf basische, positive auf saure Lebensmittel hin. Beispielsweise weist Spinat einen PRAL-Wert von -14 auf, während Hartkäse bei +34 liegt.
Eine basische Ernährung kann helfen, überschüssige Säuren abzubauen und die körpereigenen Puffersysteme zu unterstützen. Sie wird insbesondere bei Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose und entzündlichen Prozessen empfohlen. Beispiele für basische Lebensmittel sind:
- Trauben
- Süßkartoffeln
- Champignons
- Kräuter wie Basilikum oder Thymian
- Pfefferminze
- Beeren
- Äpfel
- Aprikosen
Diese Lebensmittel können den Säure-Basen-Haushalt positiv beeinflussen und zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Welche Lebensmittel sind basisch?
Im Zentrum einer basischen Ernährungsweise stehen natürliche, unverarbeitete Nahrungsmittel. Warum ist das so? Ganz einfach: Obst und Gemüse haben eine besonders positive Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt. Der sogenannte PRAL-Wert (Potential Renal Acid Load; dt.: Potenzielle Säurebelastung der Niere) gibt grundlegend darüber Auskunft, ob Lebensmittel basisch sind oder nicht. Nahrungsmittel mit einem negativen PRAL-Wert haben einen basischen Effekt, wie zum Beispiel Bananen, Brokkoli, Kartoffeln, Salate, Karotten, Vollkornreis oder Paprika. Zucker, Öle und Fette gelten nach dem aktuellen Stand der Ernährungswissenschaft als neutrale Lebensmittel.
Welche Lebensmittel sind sauer?
Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milch und Käse werden im Körper sauer verstoffwechselt. Auch viele Getreidesorten sollten bei einer basischen Ernährungsweise nur in begrenztem Umfang verzehrt werden. Der PRAL-Wert ist ein hilfreicher Indikator dafür, ob ein Lebensmittel säurebildend ist. Lebensmittel mit einem positiven PRAL-Wert gelten als „sauer“ und sollten daher nur in Maßen genossen werden. Der Grund dafür ist, dass ein übermäßiger Konsum zu einer Übersäuerung des Körpers führen kann, was wiederum mit verschiedenen Symptomen einhergeht.
Wichtig zu wissen: Produkte mit saurem Geschmack sind nicht zwangsläufig säurebildend. Bei einigen Lebensmitteln entstehen hinsichtlich ihres PRAL-Wertes häufig Missverständnisse. Wussten Sie zum Beispiel, dass Essig basisch verstoffwechselt wird? Nutzen Sie die praktische Nahrungsmitteltabelle, um Ernährungsmythen zu entlarven und fundierte Entscheidungen für einen gesunden Lebensstil zu treffen.
Was du bei Schuppenflechte besser nur ab und zu essen solltest
Einige Lebensmittel können die Symptome bei Psoriasis (Schuppenflechte) verschlimmern. Das heißt aber nicht, dass du komplett darauf verzichten musst – solange du sie nicht täglich isst, ist auch mal ein kleines „Sündigen“ okay. Und wenn schon, dann genieße es richtig!
Diese Lebensmittel solltest du lieber nur in Maßen genießen:
- Sachen, die die Harnsäure in die Höhe treiben – z. B. Spargel oder Innereien
- Lebensmittel mit entzündungsfördernder Arachidonsäure – z. B. fettes Fleisch (vor allem Schwein), Wurst, Eier und Butter
- Fisch mit Sahnesoße oder Mayonnaise – und panierten Fisch lieber auch nur selten
- Fast Food – lecker, aber leider nicht so ideal bei Psoriasis
- Sehr scharfe oder stark gewürzte Gerichte (z. B. mit viel Chili) – kann den Juckreiz verstärken
- Alkohol – verträgt sich nicht besonders gut mit Psoriasis
- Süßes mit viel Zucker – wie Gummibärchen, Schoki & Co
- Milchschokolade – ja, leider auch sie
- Weißmehlprodukte wie normale Nudeln, weißer Reis, Toastbrot, Croissants usw.
- Frittiertes und Gebackenes – Schnitzel, Pommes, Kroketten und Ähnliches
- Salzige Snacks – Chips, Salzstangen, Cracker
- Zitrusfrüchte – auch wenn sie gesund wirken, bei Psoriasis sind sie manchmal nicht so gut verträglich
Gute Nachricht zum Schluss: Koffein ist laut aktueller Forschung kein Problem bei Schuppenflechte – dein Kaffee ist also sicher!
Entlaste deinen Darm
Der Darm sollte sich nachts optimal regenerieren. Hierbei unterstützt eine leichte Abendmahlzeit, die aus gekochten oder gedünsteten Speisen besteht, anstelle von Rohkost. Zusätzlich sind lange Essenspausen über Nacht empfehlenswert, also mindestens 12 Stunden ohne Nahrungsaufnahme. Tagsüber sollten idealerweise nur zwei bis drei Mahlzeiten verzehrt werden, ohne zwischendurch zu snacken. Wenn du regelmäßig Hunger verspürst, sorge dafür, dass du immer gesunde Notfall-Snacks zur Hand hast, wie beispielsweise unbehandelte Nüsse, einen Apfel, Joghurt oder eine Scheibe frischen Lachs.