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Omega-3-Fettsäuren und Psoriasis, Schuppenflechte

Omega-3-Fettsäuren und Psoriasis – Überblick

Mitglieder des Deutschen Psoriasis Bundes berichten, dass sich ihre Schuppenflechte (Psoriasis) durch die Einnahme von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln deutlich verbessert oder sogar vollständig zurückgebildet hat.

Omega-3-Fettsäuren kommen in pflanzlichen (z. B. Leinsamen-, Rapsöl) und maritimen Quellen (z. B. Hering, Lachs) vor. Pflanzliche Omega-3 (ALA) muss vom Körper erst in EPA und DHA umgewandelt werden, was nur in geringem Maße gelingt. Diese Formen sind jedoch entscheidend für die entzündungshemmende Wirkung.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 250 mg EPA/DHA pro Tag, was mit ein bis zwei fettreichen Fischmahlzeiten pro Woche gut erreichbar ist. Einige Experten fordern jedoch höhere Mengen – bis zu drei Fischmahlzeiten pro Woche.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt eine Höchstmenge von 1,5 g pro Tag aus allen Quellen.

Für Menschen mit Psoriasis kann Omega-3 hilfreich sein, Ergänzungen sollten nur in Absprache mit Fachleuten eingenommen werden.

Omega-3-Fettsäuren sind eine Gruppe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für den Körper lebenswichtig sind – aber nicht selbst hergestellt werden können. Deshalb müssen wir sie über die Nahrung aufnehmen, sie gelten als essenziell. Sie wirken entzündungshemmend und schützend – besonders für Herz, Gehirn und Augen.

Was macht Omega-3-Fettsäuren besonders?

  • Sie sind Bausteine von Zellmembranen und beeinflussen Entzündungsprozesse, den Blutdruck, die Herzgesundheit, das Gehirn und vieles mehr.
  • Herz-Kreislauf: senkt Triglyzeride, schützt Blutgefäße
  • Gehirn & Psyche: unterstützt Entwicklung, Konzentration, Stimmung
  • Entzündungshemmung: bei Arthritis, Autoimmunerkrankungen etc.
  • Augen: besonders DHA für die Netzhaut
  • Schwangerschaft: wichtig für Gehirn- und Sehentwicklung des Babys

Omega-3-Fettsäuren übernehmen bedeutende Aufgaben im Körper:

  • Sie sind in den Zellstoffwechsel eingebunden und tragen zum Schutz der Gefäße bei, insbesondere durch ihre entzündungshemmende Wirkung.
  • Sie optimieren die Fließeigenschaften des Blutes und regulieren den Cholesterinspiegel.
  • Daher spielen Omega-3-Fettsäuren eine maßgebliche Rolle in der Vorbeugung und Behandlung verschiedener Erkrankungen.

Die drei wichtigsten Omega-3-Fettsäuren

NameVorkommenFunktion
ALA
Alpha-Linolensäure
Pflanzlich (Leinsamen, Chia, Walnüsse)Vorstufe, kann zu EPA/DHA umgewandelt werden – aber nur schlecht
EPA
Eicosapentaensäure
Fisch, Fischöl, AlgenölEntzündungshemmend, gut fürs Herz und die Psyche
DHA
Docosahexaensäure
Fisch, Fischöl, AlgenölWichtig für Gehirn, Augen, Nervenzellen

uchung und wird von den Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.

Wie viel Omega-3 Fettsäuren täglich?

Studien zeigen, dass eine tägliche Aufnahme von 2.000 mg Omega-3 nötig ist, um therapeutische und präventive Effekte zu erzielen.

Omega-3-Mangel erkennen

Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann sich auf vielfältige Weise manifestieren. Oft sind die Symptome so subtil, dass eine unzureichende Ernährung oder ein Defizit an Omega-3-Fettsäuren nicht unmittelbar vermutet wird. Die folgenden Anzeichen können auf einen Mangel hinweisen:

  • trockene und schuppige Haut und Haare
  • Konzentrations- und Gedächtnisschwäche
  • häufige Müdigkeit
  • depressive Verstimmungen
  • Bluthochdruck
  • Herzkreislauf-Erkrankungen
  • schlechte Durchblutung
  • Muskelschwäche
  • schlechtere Sehkraft
  • Lichtempfindlichkeit
  • geschwächtes Immunsystem (Infektanfälligkeit)
  • Schlafprobleme (Ein- und Durchschlafstörungen)
  • schlechtere Wundheilung
  • Wachstumsstörungen
  • brüchige Nägel
  • zunehmendes Risiko für entzündliche Erkrankungen (z. B. Rheuma)

Quellen

Omega-3-Fettsäuren: So beeinflussen sie die Psoriasis

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