Mikronährstoffe: Soviel Mineralstoffe, Vitamine und Fettsäuren kann der Körper speichern
Zu den Mikronährstoffen gehören insbesondere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Auch wenn sie keine Energie liefern, spielen sie eine wesentliche Rolle bei Wachstumsprozessen, der Energieproduktion und dem Stoffwechsel.
Speicherfähigkeit von Mineralstoffen und Spurenelementen
Element
Speicherung
Reichweite
Speicherort
Speichergröße (geschätzt)
Bei Überschuss
Chlorid
Ja
Tage bis Wochen
Extrazellulärraum
ca. 100 g
Selten toxisch, über Niere reguliert
Chrom
Begrenzt
Wochen
Leber, Milz
ca. 4–6 mg
Nicht eindeutig toxisch, selten allergische Reaktionen
Eisen
Ja
Monate
Leber, Milz, Knochenmark
3–4 g
Oxidativer Stress, Leberschäden
Fluor
Ja
Jahre
Knochen, Zähne
2–3 g
Knochenschäden bei chronischer Überdosis
Jod
Begrenzt
1–2 Monate
Schilddrüse
15–20 mg
Schilddrüsenüberfunktion
Kalium
Nein
Stunden–1 Tag
Intrazellulärraum
140–160 g
Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche
Kalzium
Ja
Jahre
Knochen, Zähne
1–1,5 kg
Nierensteine, Weichteilverkalkung
Kupfer
Ja
Wochen bis Monate
Leber, Gehirn, Herz, Niere
50–150 mg
Leber- und Nierenschäden
Magnesium
Ja
Wochen
Knochen, Muskeln
20–30 g
Durchfall, Blutdruckabfall
Mangan
Begrenzt
Tage–Wochen
Leber, Pankreas, Niere
10–20 mg
Neurologische Störungen
Molybdän
Begrenzt
Wochen
Leber, Niere
5–10 mg
Sehr geringe Toxizität
Natrium
Nein
Stunden–1 Tag
Extrazellulärraum
100–110 g
Bluthochdruck, Ödeme
Phosphor
Ja
Jahre
Knochen
600–800 g
Selten toxisch
Schwefel
Indirekt
Variabel
Aminosäuren in Geweben
Teil von Proteinen
Kaum toxisch bei normaler Eiweißaufnahme
Selen
Begrenzt
1–2 Wochen
Leber, Niere, Muskeln
10–20 mg
Selenose (Haarausfall, Nervenschäden)
Zink
Ja
Wochen bis Monate
Muskeln, Knochen, Leber
2–3 g
Übelkeit, Immunstörung bei hohen Dosen
Wo finde ich umfangreiche Nährstofflisten?
Einen guten Überblick über die in Lebensmittel vorhandenen Mineralien, Spurenelemente, Vitamin, Fettsäuren und andere Stoffe findest Du
Speicherfähigkeit der VitamineSpeicherfähigkeit der Vitamine – Mit korrekter Hitzebeständigkeit
Vitamin
Speich.
Reichweite
Speicherort
Speichergröße
Bei Überschuss
Hitzebeständigkeit
A
Ja
Monate–Jahre
Leber
1–2 Mio. IU
Hypervitaminose A
Relativ stabil bis 100 °C
B1 (Thiamin)
Begr.
2–3 Wochen
Leber, Muskeln
30–50 mg
Urin-Ausscheidung
Empfindlich, Abbau ab 100 °C
B2 (Riboflavin)
Begr.
2–4 Wochen
Leber, Herz, Niere
20–50 mg
Urin-Ausscheidung
Stabil bis 140 °C
B3 (Niacin)
Begr.
2–6 Wochen
Leber, Fettgewebe
15–30 mg
Hautrötung, Leber
Stabil bis 200 °C
B5 (Pantothensäure)
Begr.
Wochen
Alle Gewebe
25–85 mg
Urin-Ausscheidung
Relativ stabil bis 100 °C
B6 (Pyridoxin)
Begr.
2–6 Wochen
Leber, Muskeln
100–150 mg
Neurotoxisch >100 mg/d
Empfindlich, Abbau ab 120 °C
B7 (Biotin)
Begr.
Wochen
Leber, Niere
Wenige mg
Sehr sicher
Stabil bis 180 °C
B9 (Folsäure)
Begr.
2–4 Monate
Leber
5–10 mg
Maskiert B12-Mangel
Empfindlich, Abbau ab 100 °C
B12 (Cobalamin)
Ja
3–5 Jahre
Leber
2–5 mg
Sehr geringe Toxizität
Relativ stabil bis 180 °C
C (Ascorbinsäure)
Begr.
2–3 Wochen
Leber, Milz
1–1,5 g
Nierensteine, Magen
Sehr hitzeempfindlich, Abbau ab 60 °C
D
Ja
Monate
Fettgewebe, Muskelgewebe
1–3 Mio. IU
Hyperkalzämie
Stabil bis 200 °C
E
Ja
Monate
Fettgewebe, Leber
2–5 g
Blutungsrisiko
Stabil bis 150 °C
K
Begr.
Tage–Wochen
Leber
1–2 mg
Interaktion mit Blutverdünnern
Stabil bis 150 °C
Speicherfähigkeit der Omega-3-Fettsäuren – Erweiterte Version
Fettsäure
Speicherung
Reichweite
Speicherort
Speichergröße (geschätzt)
Bei Überschuss
ALA (Alpha-Linolensäure)
Begrenzt
Tage bis Wochen
Fettgewebe, Zellmembranen
Sehr begrenzt (wenige g im Fettgewebe)
Überschuss wird verstoffwechselt oder als Energie verwendet, kaum toxisch
EPA (Eicosapentaensäure)
Begrenzt
Tage bis Wochen
Blutplasma, Zellmembranen, Leber
Sehr begrenzt (wenige g in Membranen und Leber)
Kann in oxidierter Form proinflammatorisch wirken (bei extremer Zufuhr)
DHA (Docosahexaensäure)
Ja
Wochen bis Monate
Gehirn, Netzhaut, Zellmembranen
Mehrere Gramm im Gehirn und Gewebe
Keine akute Toxizität, aber oxidierte Fette sollten vermieden werden